Was die Verbandsliga-Handballer des VfB Fallersleben bereits befürchtet hatten, steht nach der MRT-Untersuchung fest – Lucas Meurer hat sich drei Bänder im Knie gerissen, die Saison ist für ihn damit gelaufen. Positive Nachrichten gibt es aber auch: Fallerslebens drei Hauptkonkurrenten um den Aufstieg strauchelten am vergangenen Wochenende. Beim 26:25-Sieg im Spitzenspiel gegen den MTV Braunschweig II vor etwas mehr als einer Woche passierte es: Meurer landete nach einem Schubser unglücklich, Trainer Mike Knobbe hatte sofort die Ahnung, dass es wohl das Kreuzband erwischt hatte. Die Diagnose ist noch schlimmer, erklärt Meurer: „Ich habe mir im rechten Knie das Kreuzband, das Außenband und den Außenmeniskus gerissen.“
Am 10. März wird Meurer in einer Spezialklinik in Stuttgart, in der etliche Handballprofis ihre lädierten Knie behandeln lassen, operiert – danach steht ein Jahr Zwangspause an. „Ich kann erst zum Ende der kommenden Saison wieder eingreifen“, so Meurer, der aber sofort durchblicken lässt, was sein Team ohne ihn erreichen soll: „Hoffentlich spielen wir dann in der Oberliga. Unsere Chancen auf den Aufstieg stehen wirklich sehr gut, wir dürfen das jetzt nicht mehr aus der Hand geben.“ Das vergangene Wochenende hätte für Fallersleben nicht besser laufen können: Während Fallersleben spielfrei hatte, ließen die übrigen Kandidaten für einen der beiden Aufstiegsränge Federn. Die SG Börde Handball unterlag bei der HG Rosdorf-Grone mit 29:31, der SV Alfeld verlor bei der HSG Oha mit 22:25, Braunschweig musste sich dem Abstiegskandidaten HSG Nienburg II mit 30:31 geschlagen geben.
Der VfB hat so bereits vier Verlustpunkte Vorsprung auf Platz drei – da sich die Spitzenteams in den noch ausstehenden direkten Duellen noch Punkte klauen werden, kann ich Fallersleben sogar kleine Wackler erlauben. „Wir können noch zwei Spiele verlieren und steigen trotzdem auf. Wir werden aber versuchen, einfach weiter zu gewinnen“, so Knobbe. Am Samstag (18.30 Uhr) ist Schlusslicht Münden zu Gast – die vergangenen Spiele der Gäste sollten dem VfB aber eine Warnung sein. Münden unterlag gegen Braunschweig nur mit einem Tor Differenz und besiegte den HSV Warberg-Lelm mit 24:23.